Bielefeld. Mit Ansage hat sich der Schnee am dritten Advent zurückgemeldet, und die Wettervorhersage somit recht behalten. In vielen Teilen der Region und in den Innenstädten sind am heutigen Sonntag verschneite Straßen zu sehen. Aufgrund der Glätte ist es allerdings auch zu zahlreichen Unfällen gekommen.
Die Polizei Bielefeld spricht von 28 glättebedingten Unfällen, die sich allein in Bielefeld ereigneten. Acht davon ereigneten sich auf der Autobahn, 20 Mal krachte es im Stadtgebiet.
Auf der Autobahn 2 hat sich gegen 12 Uhr mittags beispielsweise ein Auto auf schneeglatter Fahrbahn überschlagen. Zwischen Rheda-Wiedenbrück und Herzebrock-Clarholz in Fahrtrichtung Hannover kam der Fahrer von der Spur ab. Er wurde leicht verletzt.
Bei einem der Unfäll stießen gegen 13 Uhr zwei Autos auf der Milser Straße in Bielefeld zusammen. Eine Person wurde leicht verletzt. Gegen 13.30 Uhr überschlug sich ein Auto auf der Autobahn 33 zwischen den Anschlussstellen Bielefeld-Senne und -Zentrum. Die Strecke musste kurzfristig voll gesperrt werden. Der Fahrer blieb unverletzt.
17 witterungsbedingte Unfälle im Kreis Gütersloh
Auch im Kreis Gütersloh zählte die Polizei zwischen 8 und 16 Uhr 17 witterungsbedingte Unfälle. Bei einem Unfall auf dem Frankfurter Weg in Versmold stießen zwei Autos im Begegnungsverkehr zusammen. Beide Fahrer, 59 und 25 Jahre alt, wurden leicht verletzt. Auf der Sender Straße in Verl kam eine 34-jährige Autofahrerin aufgrund der Schneeglätte von der Fahrbahn ab, überschlug sich mit ihrem Wagen und landete mit leichten Verletzungen im Straßengraben.
In allen weiteren Fällen verliefen die Unfälle glimpflich ab, so dass es bei Blechschäden blieb. Insgesamt erfasste die Polizei drei Unfälle in Gütersloh und Herzebrock-Clarholz, je zwei in Rietberg und Verl und jeweils einen Unfall in Rheda-Wiedenbrück, Schloß Holte und Langenberg.
Im Kreis Paderborn ist es laut Polizei zu 14 Unfällen aufgrund der Witterungsbedingungen gekommen. In Herford hat die Polizei fünf glättebedingte Unfälle bis zum Nachmittag gezählt. Sie gingen noch glimpflich aus. Auch im Kreis Lippe kamen Fahrzeuge ins Schleudern. Über drei Glätte-Unfälle berichtet die Polizei.
Kommende Woche soll es milder werden
Seit Sonntagmorgen wehten bei teils heftigen Böen die Schneeflocken
herab. Temperaturen von minus 3 bis plus 2 Grad Celsius waren für den
Tagesverlauf vorhergesagt. Am Sonntagabend ist Schneeregen zeitweise noch möglich. Die Straßen könnten vereinzelt vereist sein. Es empfiehlt sich eine an die mögliche Glätte angepasste Fahrweise.
Ab Montag steigen die Temperaturen dann wieder leicht: 0 bis 7 Grad sind möglich. Es wird regnerisch. In Schnee wird der Niederschlag im Verlauf der Woche allerdings nicht übergehen. Es bleibt bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt.
Fotostrecke
In den Kreisen Gütersloh und Paderborn war bereits am frühen Sonntagmorgen eine leichte Schneedecke auf den Straßen zu beobachten. In Bielefeld konnte sich der Niederschlag teilweise auf dem Boden halten. Etwa fünf Zentimeter Schnee waren es im Süden der Stadt. So sah es in der Innenstadt am Morgen aus:
Laut der Aussage von Kommentatoren während des Live-Streams hielt sich der Schnee im Mühlenkreis noch etwas zurück. Nach und nach kam der Niederschlag auch in den Kreisen Herford, Lippe und Minden-Lübbecke an. Im Kreis Höxter und auch an anderen Orten schneite es bis in den späten Nachmittag hinein.