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Kreis Gütersloh

Porno-und Masturbations-Videos: Polizei warnt vor Erpresser-Mails

Die Drohung mit kompromittierenden Videos hat auch den Kreis Gütersloh erreicht

Die Erpresser drohen per Email. | © Pixabay

Die Erpresser drohen per Email. | © Pixabay

15.01.2019 | 15.01.2019, 22:13

Kreis Gütersloh. Vor erpresserischen E-Mails, die in den vergangenen Tagen auch im Kreis Gütersloh mehrere Menschen erreichten, hat jetzt die Polizei gewarnt. In den elektronischen Briefen werde mit der Veröffentlichung eines kompromittierenden Videos gedroht, sofern nicht ein hoher Geldbetrag – in Bitcoin – gezahlt werde. Dabei handele es sich um eine neue, bundesweit auftretende Masche von Kriminellen.

In der E-Mail werde, so die Polizei, detailliert erläutert, wie die Täter an die peinlichen Videos gekommen sein wollen: Mittels einer Schadsoftware seien die Computer infiziert worden. Auf diese Weise hätten die Täter die Nutzer über die Kamera und das Mikrofon des Computers ausspioniert. Infolgedessen hätten die Täter nun Videos, die den Nutzer beim Masturbieren und Anschauen von Pornos zeigten. Damit das Video nicht per E-Mail und in sozialen Medien verteilt werde, müsse gezahlt werden, und zwar in der virtuellen Währung Bitcoin.

Mittlerweile sind auch im Kreis Gütersloh dazu Strafanzeigen eingegangen. In allen Fällen sei, wie es im Polizeibericht weiter heißt, der Rechner der Geschädigten jedoch nicht mit einer Spy-Software infiziert worden. Die Täter arbeiteten wie so oft: Sie hofften, dass das ein oder andere der tausendfach angeschriebenen Opfer, das sich ertappt fühle, zahle – um eine peinliche Verbreitung der nicht vorhanden Videos zu verhindern.

Die Polizei Gütersloh rät Empfängern der Mail, Anzeige zu erstatten und auf keinen Fall auf die Forderungen einzugehen. Und: Anhänge von unbekannten Empfängern nicht zu öffnen. Fragen beantwortet die Polizei unter Tel. (0 52 41) 86 90.