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Endlich Winter: Kaltluft kommt mit Macht, Schneechancen steigen

Dauerfrost in Sicht: Der Winter benötigte einige Anläufe, jetzt stehen die Zeichen aber eindeutig auf Kälte. Zunächst bleibt es dabei sonnig, aber die Schneechancen steigen deutlich an

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Schnee in Ostwestfalen ist in der kommenden Woche denkbar - in jedem Fall wird es kalt. | © Sarah Jonek

Schnee in Ostwestfalen ist in der kommenden Woche denkbar - in jedem Fall wird es kalt. | © Sarah Jonek

18.01.2019 | 18.01.2019, 17:52

Winterfreunde hatten es in OWL in den vergangenen Wochen alles andere als leicht. Täglich trudelten Bilder von malerisch verschneiten Alpenregionen ein, manche Dörfer erstickten förmlich in meterhohen Schneemassen. Während der ergiebige Schnee dort in Form von Lawinenabgängen sogar echtes Gefahrenpotenzial brachte, kam im nordwestdeutschen Flachland nicht eine Flocke vom Himmel. Was für eine ungerechte Verteilung. Doch damit könnte es bald vorbei sein.

Der Winter 2018/19 bot immer wieder aussichtsreiche Wetterlagen für eine nachhaltige Einwinterung im Flachland. Letztlich scheiterte es oft an Nuancen, zuletzt etwa wurde die Kaltluft oft östlich an Deutschland vorbeigeführt. In Polen, auf dem Balkan, in der Türkei bis hinab nach Jerusalem schneite es - und hier? Regen, Grau in Grau, Tristesse. Doch jetzt haben sich die Wettermodelle in der Kurz- und Mittelfrist weitestgehend geeinigt: Der Winter kommt, zunächst aber "nur" mit kalten Temperaturen.

Traumhafter Sonntag in Aussicht

In der Region kam der erste Vorgeschmack am Donnerstagabend, als sich örtlich nach kräftigen Schauern eine zarte Schneedecke ausbildete und liegen blieb: Die Temperatur war nach Durchzug einer Kaltfront unter null Grad gefallen. Daran sollte man sich in naher Zukunft gewöhnen, denn die Nächte werden überall frostig und auch tagsüber steigt die Temperatur von Werther bis Warburg nur noch knapp über den Gefrierpunkt.

Nur der Schnee wird am Wochenende noch fehlen, dafür zeigt sich nach gefühlter Ewigkeit endlich wieder die Sonne. Gerade der Sonntag - wie passend - wird ein herrlicher Tag, der unbedingt für ausgedehnte Winterspaziergänge genutzt werden sollte. Kaum eine Wolke wird sich am Himmel verirren, der schwache Wind aber dreht auf östliche Richtungen und wird sich eiskalt anfühlen.

Ein Tief könnte für Turbulenzen sorgen

Nach aktueller Berechnung wird das Zwischenhoch spätestens am Dienstag mit Macht vertrieben: Ein großflächiges Tiefdruckgebiet pflügt zwischen Großbritannien und Norwegen durch die Nordsee, trifft am Mittwoch voraussichtlich an der deutsch-niederländischen Grenze auf Land. Die Strömung dreht auf Nord, zeitgleich hat das Tief mächtig Feuchtigkeit getankt. Wo aber wird diese als Schnee vom Himmel kommen? Das amerikanische Wettermodell sieht auf der Vorder- wie Rückseite des Tiefs ergiebige Schneefälle über OWL.

Bleiben die Temperaturen wie prognostiziert knapp über dem Gefrierpunkt, könnte das schweren, nassen Schnee, unter Umständen auch Schneeregen bedeuten. Das europäische Pendant ist derweil noch deutlich zurückhaltender, sieht die Niederschläge weiter westlich. Festzuhalten bleibt: Die Schneesignale nehmen ab Dienstag deutlich zu, auch in den Folgetagen könnte es immer mal wieder rieseln.

Erst in der Mittelfrist, sprich ab dem kommenden Wochenende, gibt es wieder weitestgehende Einigkeit bei den Wettermodellen. Und die Perspektive ist eine teils klirrend kalte: Aus Nordosten sickert demnach in gut einer Woche ein neuer Schwall Kaltluft ein, es gäbe verbreitet Dauerfrost. Nachts würde es richtig frisch, über Schnee sind zweistellige Minusgrade denkbar.

Der Winter kommt also pünktlich zum kalendarischen Höhepunkt auf Touren - die Schneefrage wird in naher Zukunft noch konkreter beantwortet werden können.


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