Gütersloh. Ein wenig kompromissbereiter Teenager mit zwei freilaufenden Hunden im Jagdmodus hat in Gütersloh für Aufsehen gesorgt. Nicht mehr zu retten war das Leben zweier Hühner, ein Schaf wurde von den Hunden zudem verletzt. Einsichtig zeigte sich der junge Besitzer aber nicht.
Nach Rekonstruktion der Polizei wurden zwei Frauen am Samstagnachmittag auf zwei Hunde aufmerksam, die auf einer Schafswiese an der Straße Im Füchtei herumliefen. Die Zeuginnen gaben an, dass die Schafsherde durch die Hunde über die Wiese getrieben wurde. Anschließend bewegten sich die Hunde in Richtung eines angrenzenden Hühnerstalls.
Auf verbale Attacken folgt eine Rangelei
In der Nähe der Wiese stand der 18 Jahre alte Hundebesitzer. Nachdem dieser angesprochen wurde, wurde er unmittelbar verbal aggressiv und beleidigte die Frauen fortwährend. Im Zuge der zunächst verbalen Auseinandersetzung kam es zu einer handgreiflichen Rangelei zwischen dem Beschuldigten, seiner Begleiterin und den Zeuginnen. Eine Dame wurde dabei so verletzt, dass sie zur Untersuchung in ein nahegelegenes Krankenhaus gefahren werden musste.
Nachdem die Hunde eingefangen wurden, stellten die Zeuginnen im Beisein der hinzugerufenen Polizeibeamten zwei tote Hühner und ein verletztes Schaf fest. Gegen den 18-jährigen Hundebesitzer, der sich auch gegenüber der eingesetzten Polizeibeamten sehr herablassend und gereizt zeigte, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung und Beleidigung eingeleitet.
Das Ordnungsamt wurde über den Sachverhalt informiert. Ebenso wurde eine Strafanzeige wegen Körperverletzung gegen eine einschreitende 39-jährige Gütersloherin eingeleitet.
