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Havarie

Gefahrgut-Tanker vor Cuxhaven festgefahren

Mit Chemikalien beladenes Schiff sitzt fest. Noch ist die Bergung nicht möglich

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Im Einsatz vor Cuxhaven: Das Schadstoffunfall-Bekämpfungsschiff "Neuwerk" des Wasser- und Schifffahrtsamtes. | © picture-alliance / dpa/dpaweb

Im Einsatz vor Cuxhaven: Das Schadstoffunfall-Bekämpfungsschiff "Neuwerk" des Wasser- und Schifffahrtsamtes. | © picture-alliance / dpa/dpaweb

21.01.2019 | 21.01.2019, 09:05

Cuxhaven (dpa). Ein mit 9000 Tonnen Gefahrgut beladener Tanker ist in der Nacht zum Montag in der Elbe vor Cuxhaven auf Grund gelaufen. Bisher seien nach Angaben der Besatzung keine Schäden am 124 Meter langen Schiff festgestellt worden, teilte das Havariekommando mit. Auch verletzt wurde demnach niemand.

Das Schiff hat laut Havariekommando vor allem Chemikalien an Bord. Die Ladung bestehe aus rund 9.000 Tonnen der Gefahrgutklasse 3. Darunter befinden sich Stoffe, die als Konservierungsmittel, Hydraulikflüssigkeit, Lösungsmittel und für Brennstoffe verwendet werden.

Bergung frühestens bei Hochwasser

Einem Sprecher zufolge war das Schiff "nicht voll beladen". Die Einsatzleitung hat das Mehrzweckschiff "Neuwerk" übernommen, außerdem sind noch die Schlepper "Wulf 9" und "Wulf 4" vor Ort. Ein Bergungsversuch kann den Angaben zufolge frühestens mit dem Mittagshochwasser gegen 13.00 Uhr erfolgen. Das Schiff fährt unter der Flagge Panamas und war auf dem Weg ins spanische Tarragona.

Erst kürzlich hatte es auf der Nordsee-Insel Borkum Gefahrgut-Alarm gegeben: Ein riesiges Containerschiff hatte im Sturm Hunderte Container verloren, darunter auch mehrere mit gefährlicher Fracht.