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Dschungelcamp Tag 10: "Dies is ä perfect moment davor"

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"Dschungel-Grausstellung": Neun Stars dürfen am zehnten Tag neun Sterne sammeln. (vl.) Gina-Lisa Lohfink, Marc Terenzi und Florian Wess sind bereit für die Prüfung. | © RTL

"Dschungel-Grausstellung": Neun Stars dürfen am zehnten Tag neun Sterne sammeln. (vl.) Gina-Lisa Lohfink, Marc Terenzi und Florian Wess sind bereit für die Prüfung. | © RTL

23.01.2017 | 23.01.2017, 02:38
Ein Blick, der Bände spricht: Honey steht vor der Box, in die er reinmuss. Lange hält er es dort aber nicht aus, sehr zum Unmut seiner Mitcamper. - © RTL
Ein Blick, der Bände spricht: Honey steht vor der Box, in die er reinmuss. Lange hält er es dort aber nicht aus, sehr zum Unmut seiner Mitcamper. | © RTL

Ha! Endlich! Endlich ist der Schmusekurs im Dschungelcamp vorbei und es gibt nicht nur Reis und Bohnen, sondern Beef-Beef-Beef! Und niemand Geringeres als das von uns anfangs ausgerufene Hassobjekt Honey ist dafür verantwortlich. Honey, oder wie man in medizinischen Fachkreisen inzwischen sagt: "Bronchitis Saurus Rex".

Als Teamsprecher Marc Terenzi ankündigt, wer an diesem 10. Tag in die Dschungelprüfung muss, hätte man seine Worte auch als Orakel verstehen können, denn er sagt: "Das is heut ein bisschen anders. Das steht schön fest." Doch da ahnt er noch nicht, dass die Gruppenprüfung ausarten wird, wie sie nicht besser hätte ausarten können. Alle neun verbliebenen Camper müssen zum Buchstabierwettbewerb antreten. Und Marc sagt: "Dies is ä perfect moment davor."

Dachte Honey offenbar auch. Ä perfect moment für die Geburt of the Beef. Seine acht Mitstreiter hocken schon in ihren engen Boxen, gucken nur noch mit dem Kopf raus und warten auf das, was da an Krabbeltierchen so kommen mag. Als letzter setzt sich Honey in seine Box, lässt sich die Halskrause anlegen. Und bricht keine Sekunde später ab. Die Krause sei nämlich viel zu eng für seinen Hals! "Nein, ich kann hier nicht drin bleiben, ich mach's nicht." Sagt's und grinst wie ein Honigkuchenpferd.

"Es tut mir leid, aber momentan kriege ich eh schlecht Luft, und für meinen Hals ist es zu eng, ich denke, die Leute werden es verstehen." Von wegen, vor allem acht Leute verstehen die Welt nicht mehr: seine Mitcamper. Die dürfen nämlich alleine nicht weitermachen, die Prüfung ist beendet, keine Sterne, weder in Athen, noch in Australien.

Die Camper-Seele kocht. Hanka völlig außer sich: "Für wie viel soll die Bronchitis denn noch herhalten? Was ist denn das für ein Grund?" Zur Erinnerung: Honey hat seit einigen Tagen eine sehr schwere Bronchitis, die sich nur mit einer ausgefeilten Nikotin-Therapie behandeln lässt. Den Tipp hat Honey von Dr. Marlboro bekommen, einem Duz-Freund von Dr. Bob.

Zu dick, zu eng, zu Bronchitis: Honey bricht die Prüfung ab und fasst sich an seinen Hals. Der ist schuld. Und die Bronchitis natürlich. - © RTL
Zu dick, zu eng, zu Bronchitis: Honey bricht die Prüfung ab und fasst sich an seinen Hals. Der ist schuld. Und die Bronchitis natürlich. | © RTL

Die schwere Erkrankung, die ihn so dahinrafft, ist aber nur der eine Grund für seinen Abbruch der Prüfung. Viel schwerer wiegt ja, dass er so einen dicken Hals hat! "Einige Hälse sind dünner, es kann aber sein, dass ich durch meine Muskulatur einen dickeren Hals habe." Jupp, vollkommen richtig, das Phänomen finden Sie in Anatomie-Fachbüchern auch unter dem Stichwort "Honey-Hals".

Auch Florian Wess hat 'n Hals, und zwar so einen: "Der Honk hat es mir heute kaputt gemacht! Solche Leute machen mir Angst, solche Leute sind falsch!" Honey lapidar: "Das ist nur ne TV-Show, that's it." Und grinst! Und grinst. Und grinst.

So einfach kommt Honey aber nicht davon. Australien ist nicht das Land des Lächelns, und so kommt es am Lagerfeuer zur halsstarrigen Aussprache. Jens versucht noch zu vermitteln: "Haben wir nicht immer gesagt, dass ein Nein zählt? Ein Nein ist doch ein Nein. Das war unsere Abmachung, ich versteh die Diskussion nicht." Und beschwört die Erinnerung an "La Familia Grande". Icke springt ihm bei: "Jens spricht mir aus der Seele. Was bringt uns das jetzt, wenn wir auf jemanden draufhauen?" Hanka erklärt's: "Es geht mir um Ehrlichkeit, das ist alles."

Und dann legen die "Hals Angels" des Camps erst richtig los. Selbst Gina-Lisa schwingt sich zu einem Monolog empor, der sich gewaschen hat: "Ich wurde in meinem Leben oft mal geschlagen und gewürgt. Für mich ist das schlimmste, wenn mir was am Hals ist. Mich wundert's, dass ich nicht die erste war, die abgebrochen hat, ich hab gedacht, wir probieren's erstmal. Wie kannst du so dastehen und dreckig grinsen? Das war ein ganz schlimmes, richtig böses Lachen."

Die Gundel Gaukeley des Camps, Kader Loth, fasst zusammen, was ohnehin alle zu denken scheinen: "Ok, wann wollen wir ihn umbringen, jetzt oder später?" Und Icke spricht seinen schlagfertigsten Satz: "Darauf wartet ganz Deutschland."

Dass Alexander "Honey" Keen nicht zur Prüfung angetreten ist, schlägt natürlich auch im Camp hohe Wellen. Ausgerechnet Gina-Lisa Lohfink fällt "ihrem" Honey in den Rücken. - © RTL
Dass Alexander "Honey" Keen nicht zur Prüfung angetreten ist, schlägt natürlich auch im Camp hohe Wellen. Ausgerechnet Gina-Lisa Lohfink fällt "ihrem" Honey in den Rücken. | © RTL

Da dachte man schon, das war's jetzt für den Honey, der kann jetzt Hals über Kopf das Weite suchen. Und "seine" Gina-Lisa hat er auch verloren. Denkste! Gina-Lisa mutiert nämlich plötzlich zum Wendehals (dessen berühmtester Vertreter Gottlieb auch einst Dschungelbewohner war). In trauter Zweisamkeit erklärt Honey ihr, dass sie ihm vertrauen könne. "Die Situation war folgende: mein Hals ist viel, viel dicker als die meisten, ich kriege keine Luft." Jaja, hatten wir schon. Aber dieses Mimimi noch nicht: "Ich hatte Krupphusten als Kind, ich hatte ein ungutes Gefühl." Ok, mit Pseudokrupp sollte man nicht spaßen, mit Pseudo-Honey aber schon. Und seine Worte sind erneut wie Honig. Gina-Lisa wirft sich ihm um den dicken Hals und sagt: "Ok, ich vertraue dir."

Die Zuschauer offenbar auch, denn nur durch seine halsbrecherische Flucht aus der Box ist ihm gelungen, was zuvor niemand geschafft hat: er hat die Beef-Liane gesehen, er hat nach ihr gegriffen und jetzt schwingt er an ihr quer durch den Dschungel. Am 10. Tag erschuf Gott die Beef-Liane. Und er sah, dass es gut war. Honey muss nicht gehen, nicht mal vielleicht. Gehen muss Miethcamperin Nicole. So what!

Was bleibt uns zu sagen? Unser neuer Tipp lautet: The future is female. Auch wenn am 10. Tag wieder eine das Camp verlassen musste, so sind es dennoch die Frauen, die in den Dschungelprüfungen den meisten Erfolg haben. Erinnern Sie sich? Am Freitag brachten die fünf testosterongestählten Männer Marc, Honey, Thomas, Florian und Markus bei "Ruck Schluck" nur drei Sterne ins Camp, Samstag Jens und Marc nur zwei von zehn möglichen Sternen. Heute gab's durch den Honey-Hals keinen einzigen. Die Frauen dagegen liefern regelmäßig ab.

Und auch was den Weg zur Dschungelkrone betrifft, holen die Frauen auf, allen voran Hanka Rackwitz. War von Beginn an Malle-Jens der Favorit bei der NW.de-Abstimmung zum Dschungelcamp, hat es Hanka schon dahinter auf Platz 2 geschafft, allerdings noch dicht gefolgt von Marc Terenzi. Aber auch Gina-Lisa scheint sich als mögliche Dschungelkönigin zu mausern und liegt in unserer Umfrage derzeit auf Platz 4. Morgen mehr!

Noch nicht genug vom Dschungelcamp? Hier geht es zu:

Tag 9: "Du kriegst 'ne Anzeige von mir!"

Tag 8: "Ruck den Schluck!"

Tag 7: "Näcksmassasch hilft immärr!"

Tag 6: "Noch nie so'n beschissenes Karussel gesehen"

Tag 5: "Die waren hier drin, bis in meine Vagina"

Tag 4: "You are the beautifulst"

Tag 3: "Ich sitze schon auf meinen Arschknochen"

Tag 2: "Have a look after the tree"

Tag 1: "Ich bin ein bisschen nervous davon"