Favorit für eine geplante Investition von rund 500 Millionen Euro ist demnach Leppersdorf in Sachsen, wo die Homann-Mutter bereits die Sachsenmilch-Molkerei betreibt. Um langfristig mitzuhalten, argumentieren die Müller-Manager, sollen neben dem Werk in Dissen auch Produktionsstätten in Lintorf, Bottrop und Floh-Seligenthal geschlossen werden. Bis 2020 werde noch alles wie bisher laufen.
Die Geschäftsleitung von Müller informierte gestern Aufsichtsrat und Arbeitnehmervertreter, jeder Mitarbeiter soll ein Angebot zu einem Wechsel an den neuen Produktionsstandort bekommen. Nach HK-Informationen ist in Dissen, wo 1000 der insgesamt 3000 Homann-Mitarbeiter beschäftigt sind, für heute um 10 Uhr eine Belegschaftsversammlung angesetzt.