Paderborn. Im Sushi-Restaurant Sakura am Königsplatz geht es smart zu. Wer sich für das "All you can eat" entscheidet, bestellt nicht etwa beim Kellner, sondern mit dem eingebauten Tablet am Tisch. Beim Servieren bleibt's technisch: Denn ein weiblich anmutender Roboter serviert. Er trägt Schürze und Halstuch, kombiniert mit Helm und leuchtenden Punkten als Augen. Wenn der Servierroboter am Tisch ankommt, wünscht er seinen Gästen "Enjoy your meal" (Genieß dein Essen), bevor er davonrollt.
Das Sakura nennt sich selbst "smartes Restaurant". Guoan Ye ist Inhaber und hat das Konzept mit seiner Familie nach Paderborn gebracht. "Es gibt hier viele chinesische Studenten, die eine frische chinesische Küche vermissen", berichtet der 31-Jährige. Zuvor lebte er mit seiner Familie in Dortmund, wo smarte chinesische Restaurants bereits Erfolge erzielen sollen. Für die neue Gastronomie am Königsplatz sind sie nach Paderborn gezogen. Doch bevor im März eröffnet wurde, musste Ye zunächst investieren. Rund 150.000 Euro habe er in das Interieur gesteckt.
Roboter wurden in China gekauft
Ein besonderer Hingucker sind die zwei Servierroboter. Die Roboter hat Ye in China für jeweils 1.300 Euro gekauft. Ein Servierroboter steht am Eingang und begrüßt die Gäste. Ein zweiter fährt den ganzen Tag lang und serviert. Die Angestellten im Sakura platzieren die Sushi- und Beilagenteller auf dem Tablett, geben am Rücken des Roboters die Tischnummer ein und er fährt los. "Das funktioniert über Magnetfelder auf dem Boden", weiß Guoan Ye. Über Karten sind die jeweiligen Tischnummern eingespeichert.
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Wenn das Essen am Tisch ist, nehmen die Gäste die Teller vom Tablett. Über das Berühren eines Touch-Feldes an der Seite geben sie dem Roboter das Signal, dass er zurückfahren kann. Der Roboter erklärt das Prozedere auf englisch, sobald er am Tisch angerollt kommt. Und verabschiedet sich mit einem freundlich klingenden "Enjoy your meal".
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