Paderborn. Es knarzt und knackt verheißungsvoll, als sich der lange Greifarm des Baggers vorsichtig Happen für Happen durch den Betonbalken knabbert. Die Abrissarbeiten am früheren Finke-Einrichtungshaus sind im vollen Gange.
Ein Passant auf dem Fahrrad schaut interessiert dabei zu, einige Autofahrer halten kurz am Fahrbahnrand, zücken ihre Smartphones und machen einen Schnappschuss. Schließlich kracht ein Teil des oberen Stockwerks nach unten. Betonsteine rieseln hinterher und es entsteht eine dichte Staubwolke. Im entkernten Gebäude hallt der Lärm donnernd nach wie bei einem Gewitter.
Ein Bagger schreddert den Beton
"Es läuft alles nach Plan", sagt Finke-Geschäftsführer Franz-Josef Golüke. Wie weit der Bagger seit Anfang des Monats bereits gekommen ist, lässt sich an dem Schutt hinter ihm gut erkennen. Fast die gesamte linke Gebäudehälfte wurde bereits abgerissen. Weitere Bagger fahren umher und sortieren die Materialen.
Ein spezieller Bagger mit einem besonderen Arm schreddert den Beton, der laut Golüke recycelt und für die neue Grundplatte genutzt werden solle. Bis Ende August könne sich dieser Teil der Arbeit noch hinziehen.
Noch wird das Verwaltungsgebäude gebraucht
Ab Oktober werde dann das Verwaltungsgebäude abgerissen. Hier würden bis September noch einige Abteilungen arbeiten wie beispielsweise das Rechenzentrum. Einige andere Arbeitsgruppen seien bereits in die Krieger-Gruppe eingegliedert worden. Die plant an dem Standort künftig Möbel unter dem Namen Höffner zu verkaufen.