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Großeinsatz in Baden-Württemberg

Kleinflugzeug prallt gegen Baumarkt-Fassade - drei Tote

An der Fassade eines Bauhaus Baumarktes liegen die Trümmer eines Kleinflugzeugs, das dort abgestürzt ist. | © dpa

An der Fassade eines Bauhaus Baumarktes liegen die Trümmer eines Kleinflugzeugs, das dort abgestürzt ist. | © dpa

20.07.2019 | 21.07.2019, 09:22

Bruchsal (dpa/AFP). In Bruchsal ist ein Kleinflugzeug abgestürzt und gegen die Fassade eines Baumarktes geprallt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hat es bei dem Absturz am Samstag mindestens drei Tote gegeben. Es handelt sich den Angaben zufolge um die Insassen des Flugzeuges. Im Baumarkt selbst sind nach derzeitigem Stand bei dem Unglück am Samstagmittag weder Mitarbeiter noch Kunden zu Schaden gekommen. Das Gebäude des Baumarktes sei vorsorglich geräumt worden. Die Ursache für den Absturz, kurz vor 13 Uhr, ist noch unklar. Der Baumarkt befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Flugplatz Bruchsal.

Wegen auslaufenden Kerosins ist die Unglücksstelle abgesperrt. Einsatzkräfte sind mit einem Großaufgebot vor Ort. Auch die umliegenden Straßen wurden von den Einsatzkräften für den Verkehr gesperrt. Unweit von der Absturzstelle befindet sich der Bruchsaler Flugplatz.

Missglückter Landeversuch

Einem Polizeisprecher zufolge gibt es Hinweise darauf, dass es sich um einen missglückten außerplanmäßigen Landeversuch auf der Piste des benachbarten Flugplatzes gehandelt hat. Offenbar sei das Flugzeug abgedreht und dann gegen die Wand des Baumarktes geprallt. Das Flugzeug habe eine deutsche Zulassung gehabt. Auf welcher Flugroute es sich befand, war zunächst unklar.

Bruchsal: Eine Polizistin steht vor einem Baumarkt der Kette Bauhaus. Ein Kleinflugzeug war zuvor auf dem Gelände des Baumarktes abgestürzt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei kamen dabei drei Menschen ums Leben. - © dpa
Bruchsal: Eine Polizistin steht vor einem Baumarkt der Kette Bauhaus. Ein Kleinflugzeug war zuvor auf dem Gelände des Baumarktes abgestürzt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei kamen dabei drei Menschen ums Leben. | © dpa

Erst am Donnerstagabend waren beim Absturz eines Kleinflugzeugs in Tirol drei Männer ums Leben gekommen. Das Flugzeug war im Wettersteingebirge gegen eine Felswand geflogen und zerschellte dort. Die Maschine startete im norditalienischen Montichiari und sollte im deutschen Schwäbisch Hall landen. Der Absturz hatte sich auf rund 2300 Metern ereignet. Medienberichten zufolge soll der Pilot des aus Deutschland stammenden Kleinflugzeugs sich nicht an die vorgegebene Flugroute gehalten haben.

Die drei Insassen kamen nach Angaben des Innenministeriums wohl alle aus Baden-Württemberg. Ob es sich bei den Insassen tatsächlich um jene drei Männer im Alter von 72, 57 und 56 Jahren handelt, könne nur ein DNA-Abgleich sicherstellen, sagte ein Polizeisprecher.