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Mallorca / Nottuln

Von Welle erfasst: Münsterländer stirbt vor den Augen seiner Familie auf Mallorca

In der Nähe des Hafenortes Portopetro ist ein Mann aus Nottuln ertrunken. | © picture-alliance / HAFEN-FOTOS.DE

In der Nähe des Hafenortes Portopetro ist ein Mann aus Nottuln ertrunken. | © picture-alliance / HAFEN-FOTOS.DE

17.07.2018 | 17.07.2018, 17:35

Palma (dpa). An der Südostküste von Mallorca ist ein Urlauber aus dem Münsterland ins Meer gespült worden und vor den Augen seiner Familie ertrunken. Das Unglück ereignete sich mallorquinischen Medienberichten zufolge am Montagnachmittag, während der Mann aus Nottuln (Kreis Coesfeld) mit seiner Frau und den zwei Kindern in der Nähe des Hafenortes Portopetro am Meer spazierenging.

Die Familie aus Nordrhein-Westfalen sei einige Stufen zur Küste heruntergestiegen, dann habe eine hohe Welle den 52-Jährigen und die Kinder erfasst, berichteten am Dienstag die lokalen Blätter „Diario de Mallorca" und „Ultima Hora" unter Berufung auf die Einsatzkräfte.



Mutter rettet Tochter

Der Mutter gelang es demnach, die Tochter zu retten. Als sie um Hilfe rief, eilten Anwohner herbei, die Vater und Sohn schließlich mit einem Kanu an Land brachten. Dem Jungen gehe es gut, aber für den Mann sei jede Hilfe zu spät gekommen: Notärzte hätten vergeblich versucht, ihn wiederzubeleben. Die Familie stammt nach Angaben der Guardia Civil aus dem Münsterland.

Es wird nicht ausgeschlossen, dass der Vater nach dem Sturz ins Meer gegen die Felsen schlug und deshalb ertrank. Eine Autopsie soll Klarheit bringen. Küstenwache und Polizei leiteten Ermittlungen ein, um die Hintergründe zu klären.