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Kritik zur Serie „Parfum“: Reizvolle Variation des Bestsellers

Patrick Süskinds Geschichte spielt zwar eine zentrale Rolle, trotzdem ist in der Serie alles anders

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Eine grausame Tat: Roman Seliger (Ken Duken, r.) findet im Swimmingpool die nackte Leiche seiner Nachbarin Katharina Läufer (Siri Nase, l.). | © ZDF und Jakub Bejnarowicz

Eine grausame Tat: Roman Seliger (Ken Duken, r.) findet im Swimmingpool die nackte Leiche seiner Nachbarin Katharina Läufer (Siri Nase, l.). | © ZDF und Jakub Bejnarowicz

13.11.2018 | 13.11.2018, 18:34
Die Ermittler: Profiler Nadja Simon (Friederike Becht, l.) und Staatsanwalt Grünberg (Wotan Wilke Möhring) stehen sich nicht nur beruflich sehr nah. - © ZDF und Jakub Bejnarowicz
Die Ermittler: Profiler Nadja Simon (Friederike Becht, l.) und Staatsanwalt Grünberg (Wotan Wilke Möhring) stehen sich nicht nur beruflich sehr nah. | © ZDF und Jakub Bejnarowicz

„Nach Motiven" des Weltbestsellers, heißt es zu Beginn, aber tatsächlich hat Eva Kranenburg Patrick Süskinds Geschichte komplett neu erfunden. Im Grunde hat sie nur das Kernmotiv übernommen, ansonsten ist alles anders: der zeitliche Rahmen,der Schauplatz, die Charaktere. Trotzdem spielt der Roman eine zentrale Rolle, aber das enthüllt die Autorin erst später.

„Parfum" beginnt wie ein Krimi. Irgendwo am Niederrhein treibt eine grausig entstellte weibliche Leiche in einem Pool. Die Spur führt in die Vergangenheit: Die Sängerin war schon in jungen Jahren eine Sirene, die den Jungs aus dem Internat den Kopf verdreht hat.

Der Reiz der von Philipp Kadelbach mit großer Kunstfertigkeit umgesetzten Handlung liegt neben der herausragend guten Leistung des hochklassigen Ensembles in der Kombination der verschiedenen Zeitebenen. Sehenswert!

Mittwoch, ZDF-Neo, 22 Uhr. Alle Folgen gibt es in der ZDF-Mediathek.