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Münster/Herne

Versteck wie im Film: Buch ausgestanzt, um Handy zu schmuggeln

Passgenau: In einem Buch wollte ein Häftling sein Smartphone in eine JVA schaffen. | © Bundespolizei Sankt Augustin

Passgenau: In einem Buch wollte ein Häftling sein Smartphone in eine JVA schaffen. | © Bundespolizei Sankt Augustin

16.02.2018 | 16.02.2018, 19:47

Münster/Herne (dpa/lnw). Ein Häftling im offenen Vollzug hat ein ausgefallenes Versteck gewählt, um ein Smartphone ins Gefängnis zu schmuggeln. Der 28-jährige Mann hatte ein Buch so präpariert, dass darin ein Smartphone mühelos hineinpasste. In die Justizvollzugsanstalt gelangte seine besondere Lektüre jedoch nie.

In einer besonderen Hülle sollte es gelingen, ein Handy unerlaubterweise mit in eine Justizvollzugsanstalt zu nehmen. Der 28-Jährige aus Herne hatte die mittleren Seiten eines Buchs rechteckig ausgestanzt, so dass ein Mobiltelefon mühelos hineinpasste. Es handelte sich jedoch nicht um die Bibel wie im Film "Die Verurteilten" - ein Geologenhammer war darin versteckt, sondern um einen Roman.

In einem Zug zwischen Hamm und Münster fand ein Reisender das präparierte Buch mitsamt dem Handy in einer Tüte, die er dem Fundbüro übergab, wie die Bundespolizei am Freitag mitteilte. Die Beamten fanden so heraus, wem der ungewöhnliche Lesestoff gehört. In der Justizvollzugsanstalt des Mannes dürfen Häftlinge aber keine Handys benutzen.