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Bielefeld

Batteriesäure sorgt für Gefahrguteinsatz

Nächtlicher Gefahrguteinsatz für die Bielefelder Feuerwehr am Ostring. | © Christian Mathiesen

Nächtlicher Gefahrguteinsatz für die Bielefelder Feuerwehr am Ostring. | © Christian Mathiesen

24.04.2018 | 24.04.2018, 07:59

Bielefeld. Eine leckgeschlagene Staplerbatterie hat am späten Montagabend für einen Gefahrguteinsatz der Bielefelder Feuerwehr gesorgt. Beim Entladen eines Lkw war das Leck aufgefallen, die Batteriesäure hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon auf Teilen der Ladefläche verteilt.

Auf die Alarmierung kurz vor Mitternacht rückten 25 Kräfte der Hauptwache und der Löschabteilung Hillegossen zur Einsatzstelle am Ostring aus. Dort wurde zunächst die Lage erkundet und die ausgetretene Flüssigkeit identifiziert.

Einsatzkräfte der Feuerwehr in Chemikalienschutzanzügen. - © Christian Mathiesen
Einsatzkräfte der Feuerwehr in Chemikalienschutzanzügen. | © Christian Mathiesen

Fünf Feuerwehrleute mit einem leichten Chemikalienschutzanzug und unter Atemschutz übernahmen diese Aufgabe und die anschließende Sicherung. Eine rund 315 Kilogramm schwere Staplerbatterie war wohl beim Transport umgekippt und ein Teil der darin befindlichen Batteriesäure hatte etwa zwei Dritteln der Ladefläche des Aufliegers benetzt. Über einen ph-Test wurde der Verdacht auf Säure bestätigt.

Die Feuerwehr entlud den Lastzug und sicherte die Palette mit Plastikfolie. Der Betrieb auf dem Firmengelände wurde entsprechend der Feuerwehrarbeiten angepasst und ein Stapler zur Unterstützung der Einsatzkräfte zur Verfügung gestellt. Die auf dem Auflieger und zum Teil auf dem Betriebsgelände verteilte Säure wurde durch die Einsatzkräfte mit Bindemittel aufgefangen, zusammengekehrt und der Entsorgung zugeführt. Nach etwa zwei Stunden war der Einsatz beendet.

Eine Fachfirma wird für die Entsorgung der Batterie und der
kontaminierten Palette zuständig sein. Die Verantwortung, dies in die
Wege zu leiten, obliegt beim Unternehmen auf dessen Gelände sich die
Batterie befindet.