Wie auch sonst sollte es heißen: "Dos" ist der Nachfolger des Kartenspiels "Uno" und erscheint in den USA bereits im kommenden Monat. Das hat der Spielehersteller Mattel bekanntgegeben, den zuletzt der mangelnde Absatz von klassischen Spielwaren in die roten Zahlen gedrückt hat.
Dabei bleibt das unverwüstliche Spielprinzip des fast 50 Jahre alten Spiels beinahe unangetastet. Statt einem Kartenstapel zum Ablegen gibt es nun zwei, es können also auch bis zu zwei Karten gelegt werden. Hat ein Spieler zwei Karten auf der Hand, die den Wert auf einem der Stapel ergeben, darf er auch beide auf einen Stapel legen. Wer noch zwei Karten auf der Hand hat, muss Dos rufen.
Schwierige Zeit für Spielzeughersteller
Erste Tester sind allerdings nicht überzeugt. Dass der Fokus nun stärker auf den Zahlen, als auf den Farben liege, nehme dem Spiel Tempo. Und die fiesen Sonderkarten können offenbar nicht mit denen von "Uno" mithalten, schreiben ausgesuchte Probespieler bei Insider.
Ob Mattel damit die Umsatzkrise in den Griff bekommt, bleibt abzuwarten. Als der Konzern sich 1992 die Rechte an "Uno" sicherte, war die Welt noch eine andere. Eine, in der sich ein Kartenspiel millionenfach verkaufen konnte. Laut CNBC war Uno eines der wenigen Produkte, die sich 2017 besser verkauften als im Vorjahr (plus 12 Prozent). Mattels Gesamtumsatz schrumpfte hingegen um 11 Prozent.
Wann "Dos" möglicherweise auch in Deutschland erscheint, ist noch offen. Zunächst ist es in den USA nur bei der Supermarktkette Target erhältlich, ab August auch anderswo.