Von
Viktoria Bartsch
23.10.2017 | 24.10.2017, 09:24
Paderborn
Die Autobahn in Richtung Bielefeld ist wieder frei. Die Einsatzkräfte hatten Probleme den Unfallort zu erreichen.
Paderborn. Ein Lastwagen ist am Montagmorgen auf der A33 bei Paderborn durch die Mittelleitplanke gebrochen und hat für eine Vollsperrung gesorgt. Fahrer und Beifahrerin des Lkws wurden schwer verletzt, befinden sich aber nicht in Lebensgefahr, wie eine Sprecherin der Polizei sagte. Noch am Unfallort wurden die beiden Personen ärztlich versorgt und anschließend in zwei Paderborner Krankenhäuser gebracht, teilte die Feuerwehr mit.
Die A33 war auf Höhe der Unfallstelle bis in den Abend gesperrt und der Verkehr staut sich mehrere Kilometer. Die Polizei berichtet außerdem von einem medizinischen Notfall im Stau.
Die Ursache des Unfalls ist bislang unklar. Der Lkw-Fahrer sei im Baustellenbereich auf den rechten unbefestigten Grünstreifen gefahren und habe die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, so die Feuerwehr. Beim Versuch den Lkw wieder auf die Fahrbahn zu lenken, stieß das Fahrzeug in die Betonleitplanke am linken Fahrbahnrand, drehte sich entgegen der Fahrtrichtung, kippte um und blieb auf der echten Fahrbahnseite liegen. Ein in Gegenrichtung fahrender LKW aus Vechta trug durch die verschobene Gleitschutzwand Beschädigungen davon. Sein 57-jähriger Fahrer blieb unverletzt.
Durch den Unfall wurde auch der Kraftstofftank so stark beschädigt, dass rund 250 Liter Diesel drohten auszulaufen. Die Feuerwehr konnte den Kraftstoff mit einem Spezialfahrzeug umpumpen und so weitere Gefahren abwenden. Die Feuerwehr Paderborn streute ausgelaufenen Kraftstoff ab. Darüber hinaus hatten die Einsatzkräfte Probleme die Unfallstelle zu erreichen. Die Feuerwehr appelierte an alle Verkehrsteilnehmer frühzeitig eine Rettungsgasse zu bilden, um schnelle Hilfe zu gewährleisten. Es entstand ein Sachschaden von etwa 100.000 Euro.
Die A33 wurde zwischen Paderborn-Mönkeloh und Paderborn-Zentrum in beide Richtungen komplett gesperrt. Am Morgen war in Richtung Brilon nur ein Fahrstreifen freigegeben.
Mit Material der dpa.