Bielefeld. Ein Junge wurde am Samstagabend bei einem Unfall mit einer Bielefelder Stadtbahn verletzt. Er ist laut Angaben der Feuerwehr von einer Bahn der Linie 1 auf Höhe der Artur-Ladebeck-Straße leicht berührt worden - und hatte offenbar großes Glück.
"Der Unfall war letztlich nicht so spektakulär, wie anfangs angenommen", sagt Einsatzleiter Sebastian Bend. Als der Notruf um 18.22 Uhr einging, stellten sich die Einsatzkräfte zunächst auf das Szenario "Kind unter Stadtbahn ein". Mit Rüstwagen und mehreren Rettungswagen rückten die Bielefelder Einsatzkräfte deshalb aus, um das Opfer zu befreien.
An der Unfallstelle angekommen, stellten sie jedoch fest, dass der Junge nur Verletzungen erlitten hatte und nicht eingeklemmt war. "Er hatte offenbar versucht, noch schnell die Bahn zu erwischen. Dabei war es zum Unfall gekommen", sagt Bend und fügt an: "Der Junge hatte großes Glück." Das Kind zog sich Verletzungen im Brust- und Schulterbereich zu und wurde nach der notärztlichen Behandlung vor Ort ins Kinderkrankenhaus gebracht, wo er stationär aufgenommen wurde.
Der Fahrer der Stadtbahn sowie der Bruder des Unfallopfers wurden vor Ort von den Einsatzkräften betreut. Bei der notwendigen Vollbremsung der Bahn wurden keine Fahrgäste verletzt.
Während der Rettungsarbeiten wurde die Artur-Ladebeck-Straße auf Höhe der Gadderbaumer Straße gesperrt. Es bildete sich ein erheblicher Rückstau.
Anmerkung der Redaktion: Zunächst hatten wir berichtet, dass der Junge leichte Verletzungen erlitten habe, dies haben wir nach einer Pressemitteilung der Polizei am Abend korrigiert.