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Mathe-App: US-Konzern zahlt deutschen Brüdern 12,5 Millionen Dollar

Durch die TV-Sendung "Die Höhle der Löwen" wurden Raphael und Maxim Nitsche bekannt. Jetzt haben die Brüder ihre App "Math42" verkauft.

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Maxim und Raphael Nitsche bei einem Auftritt in der ZDF-Sendung von Markus Lanz 2014. | © picture alliance/BREUEL-BILD

Maxim und Raphael Nitsche bei einem Auftritt in der ZDF-Sendung von Markus Lanz 2014. | © picture alliance/BREUEL-BILD

19.10.2017 | 19.10.2017, 15:32

Berlin. In der VOX-Sendung "Die Höhle der Löwen" hatten sie 2015 keinen Deal bekommen. Jetzt haben zwei Brüder aus Berlin ihr Startup für 12,5 Millionen Dollar an einen US-Konzern verkauft.

Raphael und Maxim Nitsche haben mit "Math42" eine Lern-App für Mathematik entwickelt. Als sie diese 2015 in der VOX-Gründersendung vorstellten, schauten fast 2,5 Millionen Menschen zu. Der App gab das damals einen ordentlichen Schub: Die Zahl der Downloads verzehnfachte sich noch am selben Abend auf eine Million.

Seinerzeit hatten die Brüder die größte Summe gefordert, die jemals ein Startup in der "Höhle der Löwen" verlangt hatte: Zwei Millionen Euro. Mit einem Investment klappte es jedoch nicht.

Mathe-App wird zum Hype

Kurz nach der Sendung konnten die damals 18- und 19-Jährigen allerdings die Klett-Familie von einem Investment überzeugen. Der Schulbuchverlag investierte eine sechsstellige Summe in das Unternehmen.

Nun haben die beiden ihr Startup verkauft: Die Lernhilfe-App geht an den börsennotierten US-Konzern Chegg, der sich auf Onlineschulbücher spezialisiert hat. In einer Pressemitteilung des Unternehmens heißt es: "Mathe ist ein Hauptproblem für heutige Schüler". Man wolle nun das Angebot mit dem Know-how der Berliner verbessern. 2018 solle ein neues Produkt mit dem Namen "Chegg Math" auf den Markt kommen.

Die 12,5 Millionen Euro gelten als sofort gezahlter Kaufpreis. In den kommenden drei Jahren könnten aber noch weitere 7,5 Millionen Euro dazukommen.