Ahlen (dpa/lnw/dk). Im öffentlichen Streit um die gepfändete und bei Ebay verkaufte Mops-Dame Edda hat Ahlens Bürgermeister Alexander Berger (CDU) juristische Rückendeckung bekommen.
Das Handeln der Stadt sei nicht rechtswidrig gewesen, erklärte eine mit der rechtlichen Überprüfung des Vorgangs beauftragte Kanzlei aus Hamm laut einer Mitteilung der Stadt vom Montag. Die Verletzung von "Form- und Verfahrensvorschriften" sei dabei "im Ergebnis unbeachtlich".
Der Hintergrund zur "Mops-Affäre"
Die Mops-Dame war von der Stadt Ahlen gepfändet worden, nachdem ihre Besitzerin Zahlungen nicht nachgekommen war. Deshalb hatte ein Mitarbeiter der Stadt die Hündin über ein privates Ebay-Konto für 750 Euro auf Verhandlungsbasis angeboten.
Als Käuferin fand sich letztlich die Polizistin Michaela Jordan aus dem Rheinland. Vor ihrem Kauf hatte sie sich laut eigener Aussage zunächst erkundigt, ob die Pfändung der Stadt rechtens sei.
Edda ist nicht gesund
Doch schon eine Woche nachdem sie Edda in der Pflegestelle in Hamm abgeholt hatte, stellte sie fest, dass die Hündin gesundheitliche Probleme hat. "Sie hat eine massive Augenverletzung, die der Tierarzt behandeln musste", erklärte Jordan damals. Der Mops sei viermal operiert worden, unter anderem an Weihnachten in einer Notoperation. Deshalb forderte sie von der Stadt den Kaufpreis und die Tierarztkosten zurück.