1. Lokalnachrichten
  2. Kreis Paderborn
  3. Paderborn
  4. "Car-Freitag": Polizei ermittelt wegen illegalen Rennens auf der B64

Paderborn

"Car-Freitag": Polizei ermittelt wegen illegalen Rennens auf der B64

In Paderborn zeigt das Verbot größtenteils Wirkung. Doch zwei Brüdern droht jetzt Ärger

Kommentare
Der sogenannte "Car-Freitag" in Paderborn ist überwiegend ruhig abgelaufen. (Archivfoto) | © Marc Köppelmann

Der sogenannte "Car-Freitag" in Paderborn ist überwiegend ruhig abgelaufen. (Archivfoto) | © Marc Köppelmann

21.04.2019 | 21.04.2019, 13:31

Paderborn. Das erneute Verbot sämtlicher Tuningtreffen am sogenannten "Car-Freitag" hat laut Paderborner Polizei wie in den Vorjahren Wirkung gezeigt. Die typischen Ansammlungen hätten nicht stattgefunden, hieß es auf Anfrage gegenüber nw.de. Auch sonst habe es nur wenige Verstöße gegeben, darunter etwa 20 Geschwindigkeitsüberschreitungen.

Am Abend des Karfreitags sollen sich allerdings zwei Autos ein illegales Rennen auf der B64 in Fahrtrichtung Bad Driburg geliefert haben. Gegen 20.20 Uhr hatten sich unabhängig voneinander zwei Zeugen bei der Polizei gemeldet und ihre Beobachtungen geschildert: In Höhe Buke hätten sich demnach zwei Audi bei hoher Geschwindigkeit mehrfach gegenseitig überholt.

Zwei Brüder in zwei Audis

Weil die beiden PS-starken Autos die Kreisgrenze passierten, benachrichtigte die Paderborner Polizei die Höxteraner Kollegen. Da die beiden Zeugen genaue Angaben zu Fahrzeugtyp und Kennzeichen gemacht hatten, fuhren die Beamten zur Anschrift der Fahrzeughalter. Dort standen die beschriebenen Audis A4 und AS5 vor der Tür, die zwei 29 und 28 Jahre alten Brüdern gehörten.

Beide machten demnach allerdings keine Angaben zu den Vorwürfen. Da sich das Vergehen im Kreis Paderborn zugetragen haben soll, laufen die Ermittlungen bei der dortigen Kreispolizeibehörde weiter.

Nur wenige getunte Autos unterwegs

Am Karfreitag waren in Paderborn von 0 Uhr an bis zum nächsten Morgen sämtliche Tuningtreffen untersagt, sowohl auf öffentlichen Flächen wie auch privaten Grundstücken. Die Polizei kontrollierte die Einhaltung dieses Verbotes mit verstärkten Kontrollen. Es seien zwar durchaus Personen mit getunten Fahrzeugen unterwegs, aber bis auf das gemeldete Rennen habe es keine Auffälligkeiten oder Zusammenkünfte gegeben.

Im Zuge des Sondereinsatzes stellte die Polizei allerdings insgesamt 120 Autos mit überhöhter Geschwindigkeit fest. Nur rund 20 davon seien aber der Tuningszene zuzuordnen.

Bereits am vergangenen Wochenende hatte die Paderborner Szene ihre Saisoneröffnung mit einem offiziell genehmigten Treffen auf den Parkflächen am Südring eröffnet. Auch dort stellte die Polizei nur wenige Verstöße, zumeist wegen abgelaufener TÜV-Plaketten oder technischer Veränderungen, fest.


Kommentare

Unsere neue Kommentarfunktion

Entdecken Sie jetzt unsere verbesserte Kommentarfunktion – nur ein Klick und Sie können starten! Ihre bisherigen Kommentare sind selbstverständlich weiterhin verfügbar.