Autotuner: Diese Stellen hat die Bielefelder Polizei an "Carfreitag" im Blick

Bielefeld. Für Autobastler ist der Karfreitag auch der "Carfreitag", der Tag der Tuningszene. Bundesweit treffen sich die Tuner zu ihrem Saisonstart. Deshalb wird feiertags in Bielefeld scharf kontrolliert werden. Die Spezialisten der Verkehrsüberwachung der Bielefelder Polizei sind mit mehr Personal im Einsatz. Allerorts wird geblitzt und auch die Stadt intensiviert in Kooperation mit der Polizei ihre Geschwindigkeitsmessungen. Wie in den Jahren zuvor auch, werden die Autos des Verkehrsdienstes sowohl im Stadtgebiet als auch auf den Autobahnen unterwegs sein, das bestätigt Polizeisprecher Michael Kötter. Wegen illegaler Autorennen, verbotener Basteleien am Auto und möglicher Raser. "Wir werden versuchen, Treffpunkte der Tuningszene zu erkennen." Sachverständige kontrollieren mit In der Vergangenheit sei dabei die Universität in den Fokus gerückt. "Mögliche Treffpunkte sind auch Autorastplätze oder Schnellrestaurants. Aber wir haben derzeit keine Erkenntnisse über einen größeren Treff", so Kötter. In Paderborn sind die inoffiziellen Tuner-Treffen in diesem Jahr wieder verboten worden. Ob das Auswirkungen auf Bielefeld haben wird, sei nicht vorhersagbar, so Kötter. Absprachen innerhalb der Szene laufen häufig kurzfristig über verschiedene soziale Netzwerke. Unterstützt würden die Bielefelder Polizeibeamten zudem von Sachverständigen der Prüfgesellschaft Dekra, sagt der Polizeisprecher. Sie werden getunte Wagen auf technische Veränderungen, tiefergelegte Reifen sowie Geräuschverstöße hin untersuchen. "Dabei wird unter anderem geprüft, ob Veränderungen an den Radreifen in Verbindung mit dem Fahrwerk in einen Bereich gehen, bei dem die Fahreigenschaften beeinträchtigt sind", erklärt Kötter. Verstöße könnten direkt vor Ort geahndet, illegal getunte Wagen aus dem Verkehr gezogen werden. Diese Straßen rücken in den Fokus Auch illegale Autorennen stellen am "Carfreitag" ein Problem dar. "Auf großen Ein- und Ausfallstraßen wie Herforder Straße, Eckendorfer Straße, der Detmolder und natürlich dem Südring gibt es immer Möglichkeiten, wo sich zwei Wagen nebeneinander positionieren und sich ein Rennen liefern können", so Kötter. Diese Straßen nehmen die Beamten besonders in den Blick. "Wir werden vor Ort sein." Bei einem illegalen Autorennen im März 2005 war in Bielefeld eine 25-jährige Zuschauerin getötet worden. Neun weitere Menschen wurden verletzt, als der 19-jährige Fahrer die Kontrolle über seinen Pkw verlor und in eine Menschengruppe raste. Seitdem ist der Bielefelder "Carfreitag" in den Fokus der Polizei gerückt. Gerade erst war die Polizei wegen eines illegalen Autorennens im Einsatz. Mit 160 km/h rasten zwei Männer durch den Bielefelder Süden. Zwangsstilllegungen in 2018 Dass sich die Kontrollen lohnen, zeigt die Bilanz des Vorjahrs: 2018 waren am Karfreitag rund 200 Fahrzeuge der Tuningszene an der Autobahn-Raststätte Lipperland kontrolliert worden. Bei 22 Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis erloschen. Drei getunte Fahrzeuge wurden als &bdquo;verkehrsunsicher" eingestuft, es folgte die Zwangsstilllegung. Bei Geschwindigkeitskontrollen wurden zudem 367 Temposünder von Polizei und Stadt registriert. Mehr Nachrichten aus Bielefeld

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