Von
Noah Matzat
16.02.2019 | 16.02.2019, 18:21
Schulpolitik
Statt am 30. September sollte der Tag auf den 30. Juni fallen, findet die Initiatorin.
Essen. Mit einer Online-Petition hatte eine Mutter aus Essen zur Diskussion angeregt. Sie hatte gefordert, dass ihre Kinder nicht allzu früh eingeschult werden sollen und sich dafür stark gemacht, den Einschulungs-Stichtag zu verschieben. Schon fast 35.000 Menschen haben unterschrieben, das Quorum ist damit erreicht.
Die Sammlung der Unterschriften war ursprünglich auf einen Zeitraum von sechs Monaten angelegt. Allem Anschein nach viel zu lang. Denn die erforderliche Anzahl von 29.000 Stimmen ist nach zwölf Tagen bereits erreicht. "Ich möchte mich bei allen Unterstützenden herzlich bedanken! So viele Menschen sind Feuer und Flamme für dieses Thema und haben dabei mitgeholfen, die Petition online und offline zu verbreiten. Es ist fantastisch. Wir sind viele und wir werden immer mehr", sagte die Initiatiorin Sylvia Montanino nach dem Erreichen des Ziels.
Nun gelte es, die Abgeordneten des Landtags ebenfalls für die Idee zu begeistern. "Auch im Landtag sitzen nicht nur Politiker, sondern auch Mütter und Väter, Großmütter und Großväter. Eine Früheinschulung kann viele Familien belasten", sagt die Essenerin. Die Abgeordneten sollen nun eine Stellungnahme zu der Petition abgeben. Anschließend werde die Unterschriftensammlung beim Petitionsausschuss des Landtags NRW eingereicht.
Die Initiatorin will erreichen, dass Kinder mit Geburtstag im Spätsommer nicht schon mit fünf Jahren zur Schule gehen müssen. Bislang ist jedes Kind, das bis zum 30. September sechs Jahre alt wird, nach den Sommerferien schulpflichtig. Aus Sicht der Petitionsinitiatorin ist das für manche Kinder zu früh.
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