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Serie gerissen: Magdeburg siegt bei Arminia mit 3:1

Falsche Schiedsrichter-Entscheidungen lenken das Spiel zu Ungunsten des DSC, der dennoch einen schlechten Tag erwischte

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Bielefelds Florian Hartherz (M.) kann den Treffer zum 0:1 durch den Torschützen Timo Perthel (2.v.r.) aus Magdeburg nicht abwehren. | © picture alliance/dpa

Bielefelds Florian Hartherz (M.) kann den Treffer zum 0:1 durch den Torschützen Timo Perthel (2.v.r.) aus Magdeburg nicht abwehren. | © picture alliance/dpa

17.02.2019 | 17.02.2019, 21:18

Bielefeld. Arminia Bielefeld unterliegt nach zuletzt drei Siegen in Folge vor über 19.000 Zuschauern dem 1. FC Magdeburg aufgrund eigener Unzulänglichkeiten und einer schlechten Schiedsrichter-Leistung mit 1:3. Mit einem 0:2-Rückstand und einem Platzverweis ging es für die Neuhaus-Elf in die Pause. Obwohl Fabian Klos noch auf 1:2 verkürzen konnte, gehen die Arminen am Ende leer aus.

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DSC-Coach Uwe Neuhaus veränderte seine Startelf auf zwei Positionen. Jonathan Clauss und Patrick Weihrauch begannen für den erkrankten Cedric Brunner und Nils Seufert.

Die Neuhaus-Elf kam vor über 19.000 Zuschauern zunächst gut aus den Startlöchern, als Hartherz nach drei Minuten vom Sechzeher-Eck direkt zum ersten Abschluss kam, den Ball aber deutlich über das Tor jagte. Doch die zuletzt wiedererstarkten Magdeburger versteckten sich nicht und suchten selbst den Weg zum gegenerischen Tor. Nach acht Minuten setzte Lohkemper den Ball aus 15 Metern an die Querlatte. In der Folge passierte auf dem Rasen wenig. Türpitz verlor aus aussichtsreicher Positon die Balance (20.), auf der Gegenseite scheiterte Voglsammer nach starkem Zuspiel von Klos aus spitzem Winkel an FCM-Keeper Lario (28.).

Platzverweis und Gegentor - doch Türpitz kam aus dem Abseits

Dennoch kam von der Neuhaus-Elf etwas zu wenig. Die Gäste wirkten griffiger in den Zweikämpfen, was sich auch auszahlen sollte: Zunächst verlor Behrendt den Ball an Lohkemper und konnte diesen erst kurz vor dem Sechzehner per Foul stoppen. Arminias Innenverteidiger kam mit einer gelben Karte davon, den anschließenden Freistoß zirkelte Türpitz knapp am linken Pfosten vorbei (29.). Wenig später sollte es nicht mehr so gut ausgehen:

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Arminia empfängt den FC Magdeburg

Nach Zuspiel von Beck buksiert Lohkemper die Kugel an Börner vorbei, der ihn daraufhin kurz vor dem Sechzehner umriss. Die Folge: Platzverweis für Arminias Kapitän und Freistoß für den FCM, den Perthel anschließend in die Torwartecke zum 0:1 versenkte (34.). Allerdings: Türpitz stand vor seinem entscheidenen Zuspiel auf Lohkemper im Abseits, sodass die Szene hätte abgepfiffen werden müssen. Neuhaus reagierte umgehend und brachte mit Salger für Weihrauch einen frischen Innenverteidiger.

Zehn Minuten später zappelte der Ball erneut im Netz, als Erdmann nach einem Eckball ins lange Eck einköpfte. Doch diesmal entschied Schiedsrichter Stegemann auf Abseits - zurecht. Dennoch sollte es mit einem 0:2-Rückstand in die Halbzeit gehen: Nach einer geschickten Eckenvariante servierte Hartherz Yabo den Ball flach vor die Füße, der diesen jedoch aus zwölf Metern über das Tor jagte. Im Gegenzug schließlich das 0:2: Die Arminen stehen noch nicht wieder sortiert. Lohkemper hat auf der linken Außenbahn zu viel Platz, zieht in den Sechzehner und legt die Kugel überlegt an Ortega vorbei ins lange Eck (45.).

Klos verkürzt auf 1:2

Im zweiten Durchgang ließ Voglsammer zunächst eine gute Freistoß-Möglichkeit aus 20 Metern zentraler Position liegen, anschließend brauchte die Neuhaus-Elf zu lange, um der gegnerischen Defensive gefährlich zu werden und wirkte über weite Strecken zu uninspiriert. Erst nach 67 Minuten brachte Prietl den nächsten Abschluss auf das Magdeburger Tor, dieser blieb aber ungefährlich. Nach 70 Minuten der Anschluss:

Die Arminen spielten eine Überzahlsituation gut aus. Über Prietl und Hartherz gelangte der Ball in die Mitte auf Klos, der aus kurzer Distanz gegen die Laufrichtung von Keeper Loria zum 1:2 einschob (70.). Doch mehr als eine verunglückte Direktabnahme von Clauss aus der zweiten Reihe (74.). und ein geblockter Edmundsson-Schuss (80.) sollte nicht mehr passieren.

Salger kommt zu spät - Türpitz mit der Vorentscheidung

Die Elf von Ex-Bundesligatrainer Michael Oenning behielt die Ruhe und legte fünf Minuten vor Abpfiff das 1:3 nach, das Beck zunächst noch verpasst hatte (82.). Salger kommt im Sechzehner gegen den eingewechselten Costly einen Schritt zu spät und bringt diesen zu Fall. Türpitz verwandelte den anschließenden Elfmeter souverän (85.). Doch erneut entschied Schiedsrichter Stegemann zu Ungunsten des DSC, da in der Entstehung des Elfmeters im Mittelfeld ein fragwürdiger Zweikampf von Niemeyer vorausging.

Viele strittige Entscheidungen und häufige Zeitschindereien auf Seiten der Gäste führten zu Unmut auf den Rängen und dem Spielfeld. Am Ende steht jedoch eine verdiente 1:3-Niederlage, die nach Tüpitz' Fehlschuss vor dem leeren Tor auch noch höher hätte ausfallen können (87.). Bereits am Freitag geht es für Arminia Bielefeld mit einem Auswärtsspiel bei Union Berlin weiter..


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