Maskierte überfallen Sparkasse in Rothenuffeln - Polizei sucht Hinweise Doris Christoph,Nina Könemann Hille-Rothenuffeln (mt). Alles wirkt wie immer an diesem Montagvormittag: Ein paar Autos stehen auf dem Parkplatz der Sparkasse an der Straße Kornacker 1, ab und zu verlässt ein Mensch das Gebäude. Nur das rot-weiße Flatterband mit der Aufschrift „Polizeiabsperrung“ an der Parkplatz-Zufahrt weist daraufhin, dass hier etwas passiert sein muss. Ein paar Stunden zuvor haben zwei maskierte und bewaffnete Männer die Geschäftsstelle in Rothenuffeln überfallen und einen Mitarbeiter gefesselt. Wie die Polizei mitteilt, betrat der 53-jährige Angestellte die Filiale, die montags geschlossen hat, gegen 8.30 Uhr, um den Betrieb dort aufzunehmen. Plötzlich kamen die beiden Räuber aus den Toilettenräumen. Die Ermittler finden später heraus, dass sie dort in der Nacht ein Fenster aufgehebelt haben. Sie warteten offenbar gezielt auf die Öffnung der Filiale. Einer der beiden Täter bedrohte den Mitarbeiter mit einer Waffe und zwang ihn, in den Schalterraum zu gehen. Dort sollte er Geld aus dem Tresor holen. Als die Räuber feststellten, dass ihm das wegen der Sicherheitssysteme nicht möglich war, ließen sie sich das wenige Hartgeld, das in der Filiale war, auszahlen. Sie fesselten ihr Opfer und verließen das Gebäude wieder durch das Toilettenfenster. Der Mitarbeiter erlitt bei dem Überfall Abschürfungen und steht unter Schock, ist ansonsten laut Polizei aber äußerlich unverletzt. Er befreite sich selbst aus seinen Fesseln und informierte um 8.50 Uhr die Polizei. Die fahndet jetzt nach den flüchtigen Bankräubern und setzt dabei auf die Mithilfe der Bevölkerung. „Vor allem wollen wir wissen: Wie sind die Täter geflohen?“, sagt Polizeisprecher Ralf Steinmeyer. Möglicherweise habe ein Komplize einen Wagen vor der Tür oder in einer der Nebenstraßen geparkt. Oder die Täter seien zu Fuß in eine bestimmte Richtung geflüchtet. Die Männer sollen laut Polizei zwischen 20 und 25 Jahre alt und zirka 1,70 Meter groß sein. Sie sollen mit dunkleren, längeren Jacken bekleidet gewesen sein und jeweils Masken mit zwei Augenschlitzen getragen haben. „Jeder Hinweis ist wichtig“, sagt Steinmeyer. Die Polizei ist unter Telefon (05 71) 8 86 60 oder per Notruf 110 erreichbar. Auch die angrenzenden Polizeibehörden seien zwischenzeitlich informiert worden und beteiligen sich an der Fahndung. Besonders auffällig sind die Ähnlichkeiten zu einem Überfall am 10. August in Löhne. Dort hatten zwei maskierte Männer ebenfalls eine Sparkassenfiliale überfallen. Auch sie drangen in der Nacht durch ein Fenster in das Gebäude ein, bedrohten die Mitarbeiter bei deren Ankunft und fesselten sie. Auch bei diesem Überfall erbeuteten die Räuber nur einen geringen Geldbetrag (Lesen Sie dazu: Maskierte überfallen Bank in Löhne mit Schusswaffe). Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten gibt, könne man zu einem so frühen Zeitpunkt der Ermittler noch nicht sagen, so Steinmeyer. Die Polizei in Herford sei aber eingeschaltet.

Maskierte überfallen Sparkasse in Rothenuffeln - Polizei sucht Hinweise

© MT-Foto: Doris Christoph

Hille-Rothenuffeln (mt). Alles wirkt wie immer an diesem Montagvormittag: Ein paar Autos stehen auf dem Parkplatz der Sparkasse an der Straße Kornacker 1, ab und zu verlässt ein Mensch das Gebäude. Nur das rot-weiße Flatterband mit der Aufschrift „Polizeiabsperrung“ an der Parkplatz-Zufahrt weist daraufhin, dass hier etwas passiert sein muss. Ein paar Stunden zuvor haben zwei maskierte und bewaffnete Männer die Geschäftsstelle in Rothenuffeln überfallen und einen Mitarbeiter gefesselt.

Wie die Polizei mitteilt, betrat der 53-jährige Angestellte die Filiale, die montags geschlossen hat, gegen 8.30 Uhr, um den Betrieb dort aufzunehmen. Plötzlich kamen die beiden Räuber aus den Toilettenräumen. Die Ermittler finden später heraus, dass sie dort in der Nacht ein Fenster aufgehebelt haben. Sie warteten offenbar gezielt auf die Öffnung der Filiale. Einer der beiden Täter bedrohte den Mitarbeiter mit einer Waffe und zwang ihn, in den Schalterraum zu gehen. Dort sollte er Geld aus dem Tresor holen. Als die Räuber feststellten, dass ihm das wegen der Sicherheitssysteme nicht möglich war, ließen sie sich das wenige Hartgeld, das in der Filiale war, auszahlen. Sie fesselten ihr Opfer und verließen das Gebäude wieder durch das Toilettenfenster.

Der Mitarbeiter erlitt bei dem Überfall Abschürfungen und steht unter Schock, ist ansonsten laut Polizei aber äußerlich unverletzt. Er befreite sich selbst aus seinen Fesseln und informierte um 8.50 Uhr die Polizei.

Die fahndet jetzt nach den flüchtigen Bankräubern und setzt dabei auf die Mithilfe der Bevölkerung. „Vor allem wollen wir wissen: Wie sind die Täter geflohen?“, sagt Polizeisprecher Ralf Steinmeyer. Möglicherweise habe ein Komplize einen Wagen vor der Tür oder in einer der Nebenstraßen geparkt. Oder die Täter seien zu Fuß in eine bestimmte Richtung geflüchtet. Die Männer sollen laut Polizei zwischen 20 und 25 Jahre alt und zirka 1,70 Meter groß sein. Sie sollen mit dunkleren, längeren Jacken bekleidet gewesen sein und jeweils Masken mit zwei Augenschlitzen getragen haben. „Jeder Hinweis ist wichtig“, sagt Steinmeyer. Die Polizei ist unter Telefon (05 71) 8 86 60 oder per Notruf 110 erreichbar.

Auch die angrenzenden Polizeibehörden seien zwischenzeitlich informiert worden und beteiligen sich an der Fahndung. Besonders auffällig sind die Ähnlichkeiten zu einem Überfall am 10. August in Löhne. Dort hatten zwei maskierte Männer ebenfalls eine Sparkassenfiliale überfallen. Auch sie drangen in der Nacht durch ein Fenster in das Gebäude ein, bedrohten die Mitarbeiter bei deren Ankunft und fesselten sie. Auch bei diesem Überfall erbeuteten die Räuber nur einen geringen Geldbetrag (Lesen Sie dazu: Maskierte überfallen Bank in Löhne mit Schusswaffe). Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten gibt, könne man zu einem so frühen Zeitpunkt der Ermittler noch nicht sagen, so Steinmeyer. Die Polizei in Herford sei aber eingeschaltet.

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